Da der Wetterbericht nach der unsäglich heißen letzten Woche für Sonntag angenehme 23 Grad mit Bewölkung ankündigte, war der Plan wandern zu gehen schnell gefasst.
Als Ziel des sonntäglichen Ausflugs war schnell der Engeratsgundsee festgelegt.

Das war unser Ziel – der Engeratsgundsee

Um den Menschenmassen zuvor zu kommen (und da wir schon mal in Hinterstein am vollen Parkplatz standen und uns spontan ein neues Ziel suchen mussten) waren wir sehr pünktlich vor Ort und standen vor dem ersten Problem: Parkverbot am Parkplatz “Auf der Höh” von 22:00 bis 07:00 Uhr. Der Automat gibt vor 07:00 Uhr kein Ticket aus und auch per Parkster konnte keine Parkberechtigung gelöst werden. Also entweder eine halbe Stunde warten, oder… Naja Wecker auf 07:00 Uhr gestellt, schon mal losmarschiert und pünktlich von unterwegs das Ticket via App gelöst. Wer also zukünftig Touren von diesem Parkplatz aus plant, sollte sich des Parkverbots bewusst sein. Uns war es leider nicht bekannt.

Die Tour an sich verlief dann recht unspektakulär. Der Weg ist unglaublich schön, wird aber schnell sehr steil.

Spektakuläre Aussicht schon beim Start

Im dichten Nebel zu wandern hat auch mal etwas spannendes. Bei den meisten Touren haben wir ja tatsächlich ziemliches Glück bezüglich des Wetters (was natürlich auch an entsprechender Informationsbeschaffung im Vorfeld liegt). Aber manchmal liegen dann doch Welten zwischen Vorhersage und Wirklichkeit. So auch heute. Eines hat sich dabei in unserer Erfahrung als sehr wichtig herausgestellt: Optimistisch bleiben. Unser letzter Paddeltag in Finnland fand bei unglaublich schlechtem Wetter statt, aber die Stimmung war trotzdem hervorragend.

Da ist noch irgendwo ein Weg zu erkennen

Eine spannende Situation ergab sich, als wir eine Herde Kühe passieren mussten. Ich war schon immer sehr vorsichtig was Kühe angeht. Der Eindruck, Kühe haben ihre schiere Masse nicht ganz so gut im Griff wie man denken möchte, lässt sich mir nicht verwehren. Seit wir bei unserer Überschreitung der Nagelfluhkette (Link einfügen) dann eine sehr besorgniserregende Konfrontation mit drei Bullen hatten, hat sich das Gefühl nur noch verstärkt. Statt also auf dem schmalen Pfad direkt an den grasenden Kühen vorbeigehen zu müssen, sind wir ein Stück querfeldein direkt den Berg hochgewandert. In solchen Fällen gehe ich dann doch lieber auf Nummer sicher.

Weitsicht ist heute leider nicht drin

Aufgrund des sehr dichten Nebels blieben uns die spektakulären Aussichten leider verwehrt. Auch am Engeratsgundsee war die Sichtweite eher begrenzt. Spaß hat es trotzdem sehr viel gemacht und wir müssen dann einfach nochmal bei klarer Sicht vorbeikommen.

Hat jemand unseren See gesehen?

Den Rückweg haben wir uns etwas erleichtert, in dem wir zum Giebelhaus abgestiegen und von dort mit dem Bus zum Parkplatz gefahren sind. Davor gab es noch einen Kaiserschmarrn und ein alkoholfreies Weizen (im Giebelhaus wird Bier der Brauerei Zötler ausgeschenk, kann ich nur empfehlen), was zu erstaunlich vernünftigen Preisen verkauft wird (3,80€ fürs Weizen, 11,80€ für den Kaiserschmarrn – die Portion war aber riesig).

Huch, das wird ja nicht doch noch aufklaren?

Eine Wanderung zum Engeratsgundsee können wir, trotz unserer nicht optimalen Erfahrung, absolut empfehlen. Egal ob der Aufstieg vom Giebelhaus, der Schwarzenberghütte oder über den von uns gewählten, eher mäßig besuchten Weg. Wir kommen auf jeden Fall bei schöne(re)m Wetter nochmal.

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